Aufgrund von Kriegsstrategien werden Gesundheitseinrichtungen wie Hospitäler oder Kliniken weltweit immer wieder das Ziel von Gewalt und Zerstörung. Medizinisches Personal ist dadurch noch einmal besonders gefährdet, sagte Rima Habib von der American University of Beirut auf dem OHHW 2019, der 11. Internationalen Konferenz zur Arbeitsmedizin, in Hamburg. Dabei sind Frauen während der Arbeit in Kriegs- und Krisengebieten anderen Belastungen ausgesetzt als Männer. Die Arbeitsbedingungen der Geschlechter unterscheiden sich deutlich. Weibliche Health Worker erleben außerdem andere mentale und soziale Belastungen und sie werden häufiger Opfer sexualisierter Gewalt. In einem Scoping Review, einer Metastudie, untersuchte Habib anhand ausgewählter Literatur, welche Rolle die Genderperspektive in der Forschung zur Situation von Gesundheitspersonal in Krisengebieten spielt.
Lesen Sie hier unseren Artikel dazu, der im Mai 2021 in der ASU Zeitschrift für medizinische Prävention, erschienen ist: Gesundheitspersonal in Krisengebieten
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Die 11th Joint Conference OHHW 2019 on Occupational Health for Health Workers wurde organisiert vom International Committee for Occupational Health (ICOH), SC for Occupational and Environmental Dermatoses (SCOED), und SC for Woman Health and Work (SCWHW). Kooperationspartnerin ist die International Social Security Association (ISSA) mit der Section Prevention of Occupational Risks in Health Services. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und die Internationale Labor Organisation (ILO) unterstützten den Kongress.